Oberliga BW  |  Saison 2023/24  |  25. SpT
Samstag  |  30.03.2024  |  15:00 Uhr  |  JAKO-Arena

FSV Hollenbach - SG Sonnenhof Großaspach   2:1 (0:1)

Aufstellung SG: Reule – Landwehr, Frölich, Nuraj, Mohr – Wöhrle (58. Kleinschrodt), Celiktas, Kunde (88. Dautaj) – Mbem-Som Nyamsi (84. L. Stoppel), Salz (67. Engel), Tasdelen (61. Riehle).
Tore: 0:1 Celiktas (23./Foulelfmeter), 1:1 Hofmann (78.), 2:1 Uhl (90.).
Zuschauer: 450.

Das Spiel

Eine unnötige wie ärgerliche Niederlage musste die SG Sonnenhof Großaspach am Karsamstag hinnehmen. Dabei entwickelte sich nach einer Abtastphase die Partie in die richtige Richtung, der finale Pass in die Spitze war aber zu ungenau. So hatten der gastgebende FSV Hollenbach den ersten Hochkaräter auf dem Fuß, gegen den strammen Abschluss konnte SG-Schlussmann Maxi Reule aber noch seine Arme hochreißen (17. Minute). Keine drei Zeigerumdrehungen später zeigte Schiedsrichter Remili (Bruchhausen) auf den Elfmeterpunkt der Gastgeber. Gegen den schnellen Mert Tasdelen kam Marius Uhl einen Tick zu spät, brachte den Linksaußen ins Straucheln und Fallen. Ein Fall für Kapitän Volkan Celiktas, der sichere Schütze blieb auch gegen Thomas Bromma ruhig und besorgte die Aspacher 1:0-Führung (23.). Der Dorfklub erhöhte weiter den Druck und erspielte sich Torchancen. So nach einer knappen halben Stunde Spielzeit durch Tasdelen, der sich auf der halblinken Seite durchdribbelte, mit dem rechten Fuß abzog und um Zentimeter aber das Ziel am langen Pfosten verfehlte. Oder durch Dominik Salz in der 39. Minute, als Tasdelen einen scharf geschlagenen Celiktas-Ball mit der Brust für den Torjäger auflegte, Salz aber an Bromma scheiterte. Der FSV-Keeper blies vermutlich selber tief durch, als ihm ein direkt getretener Freistoß durch die Hände rutschte und nur einen weiteren Eckball verursachte. Mit der knappen 1:0-Führung ging es in die Pause, aus der beide Mannschaften unverändert wieder zurückkamen.

Der emsige Tasdelen hätte das Aspacher Chancenplus unmittelbar nach Wiederanpfiff erhöhen können, wurde aber erst nach dem Tiefenpass von Marius Kunde von Bromma abgedrängt und kam anschließend zu keinem ordentlichen Abschluss. So überließ man in der Folgezeit den Hausherren mehr und mehr den Ball, ohne jedoch in Gefahr zu geraten, der Abwehrverbund um Innenverteidiger-Duo Frölich/Nuraj stand sicher. So sorgte eine Standardsituation für den nächsten Aufreger. Der Ex-Aspacher Sebastian Schiek brachte einen Freistoß ins Zentrum, Scherers Kopfballversuch ging aber fünf Meter neben das Gehäuse der SG (65.). So wurde Hollenbachs Uth langer Einwurf von links zur Vorlage - die sonst sattelfeste Abwehr konnte das Arbeitsgerät nicht aus der Gefahrenzone bringen, der FSV glich in Person von Rico Hofmann nach 78 Minuten aus. Fortan gab Großaspach wieder den Ton an, verzweifelten aber an Thomas Bromma. Der Keeper entschärfte nicht nur den Drehschuss des eingewechselten Nico Engel (83.), er stand auch goldrichtig nach dem darauffolgenden Eckball, dieses Mal köpfte ihm Engel den Ball in die Arme. Den Jubel für den Aspacher Führungstreffer ließ Bromma auch im Keim ersticken, als über Niclas Mohr und Konrad Riehle der Flankenwechsel zu Lukas Stoppel kam, der uneigennützig auf Marius Kunde zurückköpfte und dessen Geschoss der Hollenbacher mit einer Glanzparade von der Linie kratzte. „Besser“ machten es die Hohenloher, oder „cleverer“? Den scharfen Freistoß von links wollte Max Reule zur Ecke lenken, am langen Pfosten lauerte jedoch Marius Uhl, der erst mit dem Kopf, dann mit dem Arm das 2:1 erzielte (90.). Warum allerdings der Linienrichter, mit bester Sicht auf das Geschehene, den Treffer nicht aberkannte, blieb sein Geheimnis. „Dreiviertel der Zuschauer im Stadion haben das Handspiel deutlich gesehen“, gab SG-Coach Pascal Reinhardt zu Protokoll, der Schiedsrichterassistent gehörte zum letzten Viertel. Doch alle Proteste der SG-Kicker halfen nichts, der Lucky Punch der Hausherren zählte, auch weil der Torschütze selber auf Nachfrage des Unparteiischen kein unsportliches Verhalten bestätigte - erst nach dem Abpfiff. So standen die Großaspacher am Ende nicht nur ohne Sieg, sondern ganz ohne einen Zähler da, obwohl sich in der Nachspielzeit noch zwei Möglichkeiten zum Ausgleich ergaben: Erst ein immer länger werdender Freistoß von Benedikt Landwehr von der Mittellinie in den Strafraum, den Bromma unterschätzte und doch noch mit den Fingerspitzen zum Eckball ablenkte, im Anschluss dessen der Kopfball von Riehle, der knapp über den Kasten flog. Die Chancenverwertung machte an diesem Tag den Unterschied.

Die nächsten Spiele

Bereits am Mittwoch geht es für die SG94 weiter. Auf dem Programm steht das Viertelfinale des DB Regio-wfv-Pokals, ab 19:00 Uhr gastieren wir beim Landesligisten SG Empfingen. In der Oberliga ist die Reinhardt-Elf am Sonntag gegen den SV Oberachern gefordert, Anpfiff in der heimischen WIRmachenDRUCK Arena ist um 14:00 Uhr.


Fotocredit: Lothar/Tai

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