Der Fußballgott ist derzeit kein Aspacher. Gleich vier Mal in den letzten drei Drittligaspielen blieb der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters aus. Natürlich kann man auch Tore aus dem Spiel heraus erzielen und die Elfmeter aus den nachfolgenden Spielsituationen wären auch nicht ohne Gegenwehr im Netz gelegen, dennoch wurde dem Dorfklub in der heißen Saisonphase die Möglichkeit genommen bis zu vier Punkte mehr einzusammeln. Die Chronologie:

1.    SG bei Preußen Münster, 83. Minute: Beim Stand von 0:1 aus Aspacher Sicht schlägt SG-Keeper Broll einen langen Ball auf den frisch eingewechselten Gerezgiher. Joel setzte sich im Duell gegen den Preußen-Innenverteidiger durch, der ihm wiederum im Strafraum in die Beine fällt. Schiedsrichter Eric Müller kam nach dem Spiel in die SG-Kabine und entschuldigte sich nach Einsicht der Fernsehbilder das klare Foul nicht gesehen und nicht auf den Punkt gezeigt zu haben. Die Möglichkeit auf das 1:1 war weg, ganz bitter aber für den wiedergenesenen Joel: Mit Wadenbeinbruch und Sprunggelenkverletzung kam er noch in Münster unter das Messer und wird erneut längere Zeit ausfallen.

2.    SG gegen den Halleschen FC, 70. und 71. Minute: Das hat auch Seltenheitswert, denn innerhalb von zwei Zeigerumdrehungen hätte es für Handspiel einen Strafstoß geben können/müssen. Erst schoss Philipp Hercher auf das Gästetor, ein HFC-Verteidiger schmiss sich in diesen Schuss und klärte ihn mit dem Arm oben. Eigentlich ein klares Ding, aber auch die Fahne des Assistenten an der Seitenlinie blieb unten. Weiter ging es bis zum nächsten Angriff, als Marco Hingerl im Strafraum den Ball am Kontrahenten vorbeilegen wollte. Hätte auch geklappt, hätte der Hallenser das Leder nicht mit dem Arm blockiert. Es stand übrigens 1:1, gleich zweifach fühlte man sich in der mechatronik Arena ob der nicht gegebenen Führungsmöglichkeiten benachteiligt. Selbst Gästecoach Thorsten Ziegner attestierte: "Über einen Elfer hätten wir uns nicht beschweren können."

3.    SG beim Karlsruher SC, 81. Minute: Mit 2:0 führte der Aufstiegsanwärter bereits zur Pause, ehe die Dorfklub-Kicker öfters im gegnerischen Strafraum anzufinden waren. Auch Rudi Baku, der in der Box in den Rückraum spielen wollte. Der Ball kam aber nicht an, weil der Defensivmann aus Baden in die Flanke grätschte und das Spielgerät mit dem Arm mitnahm. Elfmeter und die Chance zum Anschlusstreffer? Fehlanzeige. Das 1:2 erzielte Dominik Martinovic zwar noch, in der 90. Minute war der Zeitpunkt dann allerdings schon zu spät.

Dies waren nicht die einzigsten fragwürdigen Entscheidungen im Laufe der Saison, aber gerade zum jetzigen Zeitpunkt tun sie schon weh. Und wie erwähnt, die genannten Situationen hätten nicht folgezwingend mehr Punkte bedeuten müssen, aber die Chance aus 11 Metern das Runde ins Eckige zu knallen ist schon verdammt hoch.

Jetzt aber genug geheult, in den noch verbleibenden 180 Spielminuten haben wir noch die Zeit das Ding zu reißen! Ab sofort heißt es wieder:

Jetzt erst recht. Gemeinsam!

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