Hallo Steffen, du bist jetzt seit etwas mehr als zwei Monaten hier in Aspach, die ersten fünf Partien der neuen Saison in der Regionalliga Südwest sind absolviert. Wie lautet dein Fazit?

Ein Fazit ziehe ich tatsächlich immer erst am Ende einer Saison. Aktuell sind wir punktetechnisch natürlich zufrieden, müssen aber weiter an unserem Potenzial arbeiten. Fußball ist meines Erachtens die Teamsportart mit der höchsten Komplexität: es wird mit dem Fuß gespielt, Größe des Feldes sowie Anzahl der Spieler gilt es zu berücksichtigen, weshalb auch immer ein gehöriges Maß an Unberechenbarkeit dabei ist. Unser Ziel muss es daher sein, diese Unberechenbarkeit durch unsere Art, Fußball zu spielen, so berechenbar wie möglich zu machen. Daran arbeiten wir in jeder Trainingseinheit.

Was ist aus deiner Sicht ausschlaggebend bzw. maßgeblich entscheidend für euren guten Start in diese Regionalliga-Spielzeit?
Wir arbeiten unter dem Motto „Training ist King“. Für dieses Motto ist natürlich neben der Intensität des Trainings und der inhaltlichen Auseinandersetzung der Spieler mit den Einheiten auch ein super Team hinter dem Team maßgeblich. 

Was bedeutet das konkret für dich?

Das Team hinter dem Team besteht neben dem Trainer-Staff um Marcus Lauer, Rafael Lopez, Heiko Ossner und Martin Topp, die alle einen brutal guten Job machen, aus noch vielen weiteren helfenden Händen. Da geht es um die oftmals beschriebene Dorfklub-Mentalität. Wenn ich beispielsweise das Team unserer „Säulen“ - also unsere ehrenamtlichen Helfer – oder unsere Greenkeeper rund um unsere Arena werkeln sehe, dann ist das schon ein Antrieb, immer weiter das Gaspedal fest durchzudrücken. Vom Rasen streuen, der Platzpflege bis hin zur täglichen Unterstützung bei kleineren Anliegen sind unsere Unterstützer ein elementarer Pfeiler in unserem Klub. 

Gib uns doch mal einen Einblick in eure tägliche Arbeit. 

Mit Peer Lauster, unserem Sportkoordinator vor Ort, versuchen wir tagtäglich kleine Mosaiksteine in Bewegung zu versetzen, um Strukturen nachhaltig zu verbessern bzw. zu festigen. Der Austausch ist dabei manchmal in der Sache hart und sehr direkt, aber immer ehrlich und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Die Trainingsplanung erfolgt bei uns immer als Team und ist keine One-Man-Show. Marcus Lauer als Co-Trainer hat klare Verantwortungsbereiche und leitet Trainingsinhalte auch selbstständig. Oftmals trainieren wir in Gruppen, um das Potenzial der Spieler hinsichtlich ihrer Entwicklung auch entfalten zu können. Er ist für mich eine absolute Vertrauensperson. Rafael Lopez ist verantwortlich für den athletischen Bereich und leitet zusätzlich das Aufbauprogramm für Spieler, die nach der Verletzung wieder auf den Platz zurückkehren. Durch seine Arbeit waren wir in den vergangenen Spielen in der Lage, intensives Pressing mit kollektiver Balleroberung athletisch umsetzen zu können. Daran wollen wir weiter arbeiten. Die Torhüter werden betreut von Martin Topp und Heiko Ossner. Beide sind ein wirkliches Torwart-Trainer-Duo, arbeiten harmonisch und sehr konstruktiv, um unsere Torhüter aufs nächste Level vorzubereiten. Sie haben unter Beweis gestellt, dass unsere Keeper – egal, wer spielt – unter Wettkampfbedingungen performen können. 

Das klingt nach einem gut geregelten Tagesablauf? 

Absolut. Doch es gehört noch eine ganze Menge mehr dazu. Damit wir uns voll auf das Sportliche konzentrieren können, haben wir mit Andy Jung, Kay Kübler, Harry Anders und Nebih Azemi vier waschechte Unikate in unseren Reihen, die sich hinter den Kulissen um alles kümmern, was tagtäglich rund um die Mannschaft anfällt. Aber auch unsere medizinische Abteilung möchte ich an dieser Stelle hervorheben, unsere „Docis“ sowie die  physiotherapeutische Versorgung, die für sportlichen Erfolg unerlässlich für uns sind. 

In den nächsten zwei Wochen stehen gleich vier Partien für unsere SG auf dem Programm, darunter das Derby beim VfR Aalen. Was erhoffst du dir für diese vier Spiele? 

Zunächst erhoffe ich mir, dass wir weiterhin auf die breite Unterstützung unserer Fans bauen können und durch unsere Spielweise noch den einen oder die andere überzeugen können, am Wochenende in die WIRmachenDRUCK Arena nach Aspach zu kommen. Wir wollen weiterhin Punkte einsammeln und attraktive Spiele zeigen. Gemeinsam wachsen und die nächste Stufe erklimmen. So wollen wir es angehen! 

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