Saison 2019/20 | 3. Liga | 28. Spieltag
Sa. 30.05.2020 | 14:00 Uhr | WIRmachenDRUCK Arena
SG Sonnenhof Großaspach - SpVgg Unterhaching 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Schröter (45.), 0:2 Hain (48.)
Aufstellung: Reule – Bösel (75. Sommer), Gehring, Burger (75. Leist), Poggenberg, Krasniqi, Ünlücifci, Gipson (59. Brünker), Meiser (46. Gerezgiher), Vlachodimos, Martinovic (69. Morys)
Der Spielverlauf
Exakt 84 Tage Spielpause hatte die SG Sonnenhof Großaspach bis zum heutigen Re- Start des 28. Spieltags in der 3. Liga hinter sich, zudem brachten die Hachinger stolze 34 Tage Trainingsvorsprung aufgrund unterschiedlicher behördlicher Verfügungen der Bundesländer mit in die WIRmachenDRUCK Arena nach Aspach.
Zunächst unbeeindruckt davon, zeigte sich die Mannschaft von Cheftrainer und zugleich Geburtstagskind Hans-Jürgen Boysen, die dem Tabellendritten von Beginn an trotzen wollten. Mit Meiser und Burger in der Startelf, welche nach langer Leidenszeit endlich wieder mit von der Partie waren, lauerten die Hausherren immer wieder auf Fehler im Hachinger Aufbauspiel. Die erste brenzlige Situation dann in der 23. Spielminute: Krasniqi hatte Martinovic mit einem präzisen Pass in den Lauf toll in Szene gesetzt, von dessen Ballannahme sprang der Ball im Strafraum der Spielvereinigung an den rechten Arm von Alexander Winkler. Schiedsrichter Daniel Schlager entschied jedoch lediglich auf Eckball. Der Dorfklub erhöhte den Druck mit zunehmender Spieldauer und kam folglich auch zu guten Tormöglichkeiten. Gehring schoss nach einer Vlachodimos-Ecke im Nachschuss nur Zentimeter über das Gehäuse von SpVgg-Keeper Nico Mantl (34.). Und auch die nächste Aktion gehörte den Aspachern. Vlachodimos setzte sich gekonnt über die linke Seite im Zweikampf gegen Markus Schwabl durch und war anschließend nur noch per Foul zu stoppen. Den darauffolgenden Freistoß setzte Onur Unlücifci nach einstudierter Variante ebenfalls nur knapp neben den gegnerischen Kasten (41.). In der kurz darauf folgenden Szene war es dann erneut Vlachodimos, der über die linke Außenbahn in den Hachinger Strafraum drängte, seine flache Hereingabe verpasste Gipson jedoch um Haaresbreite (43.). Es kam wie es kommen musste und wie es der SG in der aktuellen Spielzeit schon so oft widerfuhr. Im Gegenzug wurde Dombrowka vom Aspacher Defensivverbund nicht ausreichend gestört und konnte unbedrängt aus dem linken Halbfeld flanken. Die hohe Hereingabe verwertete Schröter quasi mit dem Pausenpfiff volley zur Führung für den ehemaligen Bundesligisten (45.).
Zur Pause brachte Hans-Jürgen Boysen mit Joel Gerezgiher für Jonas Meiser einen weiteren Rückkehrer, welcher zuvor verletzungsbedingt mehrere Monate zwangspausieren musste. Doch die Spielvereinigung erwischte die Sportgemeinschaft ein weiteres Mal eiskalt und Hain erhöhte mit der zweiten nennenswerten Chance der Gäste per Schuss aus der Drehung aus rund 10 Metern zum 2:0 aus Sicht der Bayern (48.). Doch auch im darauffolgenden Spielabschnitt waren die Aspacher um den Anschlusstreffer bemüht aber schafften es trotz guter Möglichkeiten nicht, den Ball im gegnerischen Netz zappeln zu lassen. Die beste Chance hatte Dominik Martinovic, dessen Schuss allerdings nur am Innenpfosten landete (64.). Ab der 70. Spielminute machte sich der Trainingsvorsprung der SpVgg Unterhaching dann deutlich bemerkbar, die Gäste brachten die Führung am Ende über die Zeit und schoben sich dadurch auf den zweiten Tabellenplatz der 3. Liga.
Die Stimmen zum Spiel
Cheftrainer Hans-Jürgen Boysen: „Von den Chancen her, hätten wir heute ebenfalls mindestens zwei Tore erzielen müssen und das war eben auch das, was am Ende den Unterschied ausgemacht hat. Haching hat die Chancen genutzt, wir leider nicht. Dennoch nehmen wir viel Positives mit aus dieser Partie. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass diese kurze Vorbereitungszeit auch einfach nicht ausreicht, um in Topform zu kommen und dann auch noch gleich gegen einen Top-Gegner, der uns mehrere Wochen voraus ist, was das angeht.“
Kai Gehring: „Heute war am Ende der Partie nur eine Sache ausschlaggebend, und zwar, dass Unterhaching die Torchancen eben genutzt hat und wir nicht. Gerade in der ersten Halbzeit machen wir eine richtig starke Partie, ich selbst hätte unter anderem den Führungstreffer erzielen können, die Führung zur Pause wäre verdient gewesen und wer weiß, wie sich das Spiel dann entwickelt. Wenn man bedenkt, dass wir erst seit rund zwei Wochen im Mannschaftstraining sind und andere Teams deutlich länger im Trainingsbetrieb, haben die Jungs trotzdem einen guten Job gemacht. Nichtsdestotrotz werden wir weiterhin kämpfen, alles geben und versuchen in Chemnitz zu gewinnen.“
Das nächste Spiel
Am kommenden Mittwoch ist die SG Sonnenhof Großaspach dann zu Gast beim Chemnitzer FC. Anpfiff im Stadion an der Gellertstraße ist um 20.30 Uhr.
Foto: Avanti Fotografie (Ralf Poller)