Die Vorbereitung ist beendet, der Fokus liegt mittlerweile voll auf der bevorstehenden Auswärtspartie am kommenden Samstag beim 1. FC Kaiserslautern. Wir haben mit unserem Vorstandsmitglied Joannis Koukoutrigas über die vergangenen Wochen, die aktuelle Situation der SG und den Ausblick auf die bevorstehenden Duelle in der 3. Liga gesprochen.

„Hallo „Janni", unser Dorfklub hat eine intensive Vorbereitung hinter sich. Zuerst das einwöchige Trainingslager in Huelva, dann die beiden Testspiele gegen den SSV Jahn Regensburg und den SV 07 Elversberg. Ist die SG gewappnet für die zweite Saisonhälfte?"

Joannis Koukoutrigas: „Für uns als Vorstand der SG war es zunächst einmal wichtig, optimale Bedingungen für eine intensive Vorbereitung zu ermöglichen - diese hätten in Huelva kaum besser sein können. Das Wetter hat durchgehend mitgespielt, das Hotel war professionell aufgestellt und die Platzbedingungen traumhaft. Für uns als kleinen Verein eine Investition, die aber noch sehr wichtig sein wird. Auch die anschließenden Testspiele haben gezeigt, woran unsere Mannschaft und das Trainerteam in der Vorbereitung grundlegend gearbeitet haben. Gegen einen starken Zweitligisten aus Regensburg kann man trotz guter Leistung auch mal knapp mit 0:1 verlieren. Gegen Elversberg drei Tore geschossen und das Spiel souverän gewonnen zu haben, stimmt mich ebenfalls positiv. Aber es sind alles Testspiele, jetzt zählt es. "

„Unentschieden, wenig Tore - das war in den letzten Wochen oft in den Medien zu lesen. Nervt so etwas nicht?"

Joannis Koukoutrigas: „Ob etwas nervt oder nicht, spielt keine Rolle. Wichtig ist es, im Sinne des Vereins Entscheidungen zu treffen sowie kritisch und offen zu analysieren. Wir haben im Vorstand immer an den Kader geglaubt und tun das auch noch heute, waren uns aber auch einig, dass wir alles dafür tun müssen, um unsere Ziele in dieser Spielzeit zu erreichen. Deshalb wurde personell reagiert. Mit Kai Brünker und Dominik Martinovic haben wir zwei Stürmer verpflichtet, außerdem stieß mit Niklas Sommer ein Außenverteidiger zum Kader hinzu. In Panik oder Aktionismus wird bei der SG nie jemand verfallen. Für uns war es wichtig, im Sinne unserer Vereinsphilosophie gezielt zu reagieren - das haben wir getan. Die Rahmenbedingungen wurden also geschaffen, jetzt gilt es, dass die Mannschaft in jedem Spiel an die absolute Leistungsgrenze geht und für den Erfolg des Dorfklubs alles gibt. Wir glauben an die Jungs.“

„Vereinsphilosophie ist ein gutes Stichwort..."

Joannis Koukoutrigas: "Genau, denn wir haben hier eine klare Philosophie und die werden wir in Zukunft auch beibehalten. Wir entwickeln Spieler weiter oder führen sie zurück zu alter Stärke. Wir verfolgen die Entwicklung eines Spielers und sind dann da, wenn wir ihm weiterhelfen können und er uns mittelfristig weiterhilft. Das ist extrem wichtig und da halten wir auch gerne einmal Kritik aus. Oder - um nur ein Beispiel zu nennen - hat einer der Kritiker an Jamil Dem geglaubt oder ihn überhaupt gekannt? Professionell im Rahmen der Philosophie und seiner Möglichkeiten zu arbeiten und immer alles für den Erfolg zu geben, ist unsere Prämisse. Wir entscheiden stets im Sinne des Vereins. Das ist vielleicht nicht immer populär, aber damit können wir als Vorstände leben.“

„Am Samstag geht’s direkt auf den legendären „Betze“ zum 1. FC Kaiserslautern. Wie realistisch siehst du die Chancen unserer SG auf einen Erfolg?"

Joannis Koukoutrigas: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, das ist Fakt. Selbstverständlich ist es für uns etwas Besonderes, im legendären Fritz-Walter-Stadion gegen den 1. FC Kaiserslautern aufzulaufen, allerdings ist die Ausgangslage für uns dieselbe wie vor jedem anderen Spiel auch: Lautern ist der Favorit, aber wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen und ich bin mir sicher, dass wir in der Lage sind, um in Lautern zu bestehen. Die Jungs sind motiviert und werden vom Anfang bis zum Ende alles geben.“

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