Saison 2018/2019   |   wfv-Pokal
3. Runde   |   19:00 Uhr   |   Pichterichstadion

Neckarsulmer Sport-Union - SG Sonnenhof Großaspach   2:5 n.V. (0:1, 2:2)

Stenogramm

Tore: 0:1 Röttger (15.), 1:1 und 2:1 Barini (53. und 65.), 2:2 Thermann (84. FE), 2:3 Hercher (105.), 2:4 Mvibudulu (106.), 2:5 Baku (112.). 

Zuschauer: 400 

Aufstellung: Reule - Burger, Leist, Bösel, Pelivan, Gerezgiher (78. Thermann), Baku, Choroba (65. Binakaj), Meiser (78. Owusu), Röttger (90. Mvibudulu), Hercher. 

Der Spielverlauf:

Der Dorfklub steht im Achtelfinale des wfv-Pokals. Am Mittwochabend musste die SG Sonnenhof Großaspach allerdings bis in die Verlängerung, um beim Oberligisten Neckarsulmer Sport-Union für klare Verhältnisse zu sorgen: 5:2 hieß es nach 120 Minuten für den Drittligisten.

Das nicht bereits in der 1. Halbzeit die Messe gelesen war, lag unter anderem am Schusspech der SG-Stürmer, am glänzend aufgelegten NSU-Schlussmann Marcel Susser und am Aluminium. Bereits in der 2. Spielminute köpfte Timo Röttger an den Querbalken, Jonas Meiser traf dasselbe Ziel fünf Zeigerumdrehungen später. Die Aspacher Angriffsbemühungen belohnte Röttger, der auf Vorarbeit von Rudi Baku zur verdienten 1:0-Führung einnetzte (15.). Passgeber Baku hätte gar auf 2:0 erhöhen müssen, scheiterte aber am Torhüter der Gastgeber (23.). Auch in der Folgezeit hatte die SG das Spiel im Griff. Viel Ballbesitz, kaum Räume für den Gegner und immer wieder gefährliche Strafraum-Aktionen, die aber weiterhin nicht zum Erfolg führten.

Nach dem Seitenwechsel war es wieder Röttger, der das beruhigende 2:0 auf dem Fuß hatte, aber alleine vor dem Torwart verzog (49.). Die mangelnde Chancenverwertung, die in Uerdingen noch ohne Folgen blieb, rächte sich im Pokalduell. Nach einem Leist-Foul nahm der Neckarsulmer Ouadie Barini beim darauffolgenden Freistoß Maß und ließ dem sonst beschäftigungslosen SG-Schlussmann Max Reule in der 53. Minute keine Chance. Dem nicht genug, denn derselbe Spieler drehte die Partie für seine Farben zwölf Minuten später. Gnadenlos effektiv, was der NSU abzog. Dabei hatten vor dem 1:2 Philipp Hercher das Pech erneut die Latte zu treffen (56.) und Röttger verzweifelte ein weiteres Mal am Ex-Aspacher Susser. Gegen die leidenschaftlich kämpfenden Hausherren schien die Zeit davon zu laufen, ein viertes Mal wurde das Aluminium maltretiert ehe sich die Großchance zum Ausgleich auftat: Der eingewechselte Yannick Thermann ließ sich vom Elfmeterpunkt nicht beirren und versenkte den Strafstoß souverän in die Maschen. Nun sprach wieder vieles für den Favoriten, zumal Neckarsulm wegen einer roten Karte in Unterzahl agieren musste. Außer einem Bösel-Distanzschuss sprang aber keine Großchance mehr heraus, es ging in die Verlängerung.

In Überzahl spielte Großaspach abgeklärt und lauerte auf die Lücke in der gegnerischen Defensive. Mit dem Pausepfiff der ersten Verlängerung war es Hercher, der Rot-Schwarz jubeln ließ. Die getimte Binakaj-Flanke köpfte er zur neuerlichen Führung ein. Unmittelbar nach Wiederanpfiff setzte Stephane Mvibudulu mit einem sehenswerten Schlenzer den Deckel auf den Topf. In die Torschützenliste durfte sich auch Rudi Baku noch eintragen, er vollendete in der 112. Minute zum finalen 5:2-Pokalsieg.

Trotz Nachsitzen, der Großaspacher Sieg war mehr als verdient, auch wenn die gastgebenden Neckarsulmer einen echten Pokalfight ablieferten und kurze Zeit an der Überraschung schnupperten.

Das nächste Spiel :

Am kommenden Montag trifft die SG im Schwabenderby auf den VfR Aalen. Anpfiff der Partie in der heimischen mechatronik Arena ist um 19.00 Uhr.

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