In der kommenden Woche startet die SG Sonnenhof Großaspach mit der Vorbereitung auf die mittlerweile fünfte Spielzeit in der 3. Liga, wir haben mit Vorstandsmitglied Joannis Koukoutrigas gesprochen.

Janni, andere machen jetzt Urlaub, du bist im Stress?

Das kann man sagen! Ich freue mich ehrlich gesagt schon wieder sehr darauf, dass es losgeht. Aber klar, wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen, in allen Bereichen.

Du sprichst es an, es gibt Bewegung im Kader - Wie ist der aktuelle Stand?

Zunächst möchte ich sagen, dass wir unserer Philosophie als Weiterbildungsverein treu bleiben werden. Das macht uns stark, das kann aber auch bei dem ein oder anderen Spieler mal wehtun. Dennoch sind wir hiermit sehr erfolgreich. Man muss auch bei den Abgängen trennen: Wir haben uns bewusst von einigen Spielern getrennt, mit drei Spielern hätten wir gerne verlängert. Gleichzeitig sind wir auch stolz darauf, dass wir beispielsweise Jo Gyau wieder den Weg nach oben geebnet haben.

Was bedeutet das für die neue Spielzeit?

Ich kann zunächst einmal sagen, dass wir wieder eine schlagkräftige Truppe, die unsere Werte verkörpert, auf dem Platz haben werden. Gespickt mit Gesichtern der SG, wie beispielsweise Julian Leist oder Kai Gehring, aber auch mit jungen, hoffnungsvollen Talenten wie einige unserer Neuzugänge. Die sogenannten Experten werden uns wohl in der stärksten dritten Liga aller Zeiten wieder auf den hinteren Rängen sehen, aber das kennen wir ja (lacht). Wir sind wie immer optimistisch und überzeugt.

Wird es noch Abgänge geben?

Abgänge kann es immer geben, die SG ist mittlerweile eine Topadresse für viele Scouts und unsere Spieler sind begehrt. Wenn diese dann zu einem Topclub in der 3. Liga wechseln oder sogar höherklassig - dann haben wir im Sinne der Philosophie gehandelt und erstmal vieles richtig gemacht, denn davor hatten diese Spieler nur wenige Vereine auf dem Zettel. Aber um es konkret zu sagen: Begehrlichkeiten gibt es derzeit bei Salou Sané, er hat eine Ausstiegsklausel im Vertrag und ist bei vielen Clubs im Gespräch, deshalb sieht es hier nach Abschied aus. Zudem gibt es Anfragen für Özgür Özdemir. Bei Ötzi haben wir die Hand drauf und werden ihn nur ziehen lassen, wenn das Angebot klar über unserer Schmerzgrenze liegt - das haben wir im Vorstand bereits beschlossen. Festzuhalten bleibt aber auch: Beide Spieler haben wir hier aufgebaut und sie haben sich nach nur einem Jahr bei der SG sprichwörtlich ins Schaufenster gespielt. 

Was passiert wenn beide gehen sollten?

Dann werden wir nochmals auf dem Transfermarkt aktiv. Wir sind für alle Fälle vorbereitet, alles andere wäre auch falsch. Wichtig ist, dass sich die neuen Spieler mit der SG und unserer Philosophie identifizieren. Vielleicht noch wichtiger, als bei vielen anderen Vereinen, denn gerade das macht uns stark. 

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